Das letzte Jahr war turbulent, kräfteraubend aber auch erfolgreich. Die Spielerhilfe gönnte sich eine zwingend benötigte Pause. Die Branche konnte in dieser Zeit tief Luft holen und dachte sich, sie wären die Spielerhilfe endlich los. Doch wir haben gute Nachrichten: wir sind wieder da!

Ungeplante Pause

Nach den letzten Aktivitäten der Spielerhilfe im Mai und Juni 2022 kam es zu einer einer ungeplanten Pause der öffentlichen Vereinsaktivitäten. Aus gleich mehreren Gründen zog sich der Verein aus dem medialen Umfeld zurück. Es folgte ein Erneuerungsprozess und eine Phase des Aufarbeitens. Dennoch blieb der Verein weiterhin tätig und recherchierte über brandheiße Themen, die hierfür viel Zeit und Energie erforderten.

Während dieser Phase hat sich auch im Bereich des Glücksspiels einiges getan, wie wir demnächst in unserem Blog berichten werden. So etwa gelang ein richtungsweisender Entscheid des Obersten Gerichtshofs in Bezug auf Spielerklagen gegen ausländische Online Casinos. Beim Spielerschutz in Österreich war der Verfassungsgerichtshof erst vor wenigen Wochen tatkräftig, indem er einen äußerst zahnlosen Spielerschutz-Paragraphen aus dem Glücksspielgesetz gestrichen hat, weil dieser als verfassungswidrig eingestuft wurde.

 

Der aktuelle Status

Für jene Glücksspiel-Unternehmen, die sich weiterhin nicht an effektiven Spielerschutz halten und sich durch das abrupte Verschwinden der Spielerhilfe wieder sicher fühlten, kann gesagt sein: Die Spielerhilfe ist wieder da! Der Verein wird nun wieder relativ rasch mit seinen öffentlichen Aktivitäten starten und konkrete Versäumnisse aufzeigen. Dazu dienen einerseits der Blog des Spielerschutz-Vereins, aber auch gezielte Pressekonferenzen, wobei bereits 3 davon in Planung sind.

„Wir haben gelernt, Informationen effektiv zu verbreiten und unsere Botschaften medial anzubringen. Pressekonferenzen haben sich als äußerst effiziente Methode erwiesen, diesen gewünschten Effekt zu erreichen.“

sagt Christoph Holubar, Sprecher und stellvertretender Obmann des Verein Spielerhilfe.

3 Pressekonferenzen, 3 Schwerpunkte

Die Ergebnisse der seit Monaten laufenden Recherchen werden im Zuge von mehreren Pressekonferenzen publik gemacht. Dazu lädt der Verein schon bald die Journalisten, Medien und zuständigen Behörden Österreichs ein. Es geht um konkrete Verstöße gegen Glücksspiel-Auflagen, um äußerst ineffizienten Spielerschutz, das bewusste Aushebeln von Spielerschutz-Maßnahmen und um etwas, worüber bis heute noch nie etwas so konkret berichtet wurde: Die Manipulation von Glücksspiel.

 

Die Spielerhilfe als wichtiges Kontroll-Organ

Untätige Behörden, nicht funktionierende Kontrollmechanismen, schlechter Spielerschutz. All jene Themen erfordern die vollste Aufmerksamkeit des Verein Spielerhilfe. Der Verein sieht sich nach wie vor als Kontrollorgan für Glücksspiel in Österreich – teilweise auch darüber hinaus. Durch die mediale Berichterstattung und Aufklärungsarbeit soll nun auch wieder weiter dafür gesorgt werden, das Augenmerk darauf zu legen, dass es einen effektiven Spielerschutz für Österreich geben muss.

 

„Kaum begaben wir uns in die zwingende Pause, konnten wir besonders schnell erkennen: Die Berichterstattung und Aufmerksamkeit beim Spielerschutz war fast vollständig verschwunden. Es braucht die Spielerhilfe als Kontroll-Organ und zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Dringender als je zuvor.“

so Holubar abschließend.

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