NEOS & Grüne fordern besseren Schutz von Spielsüchtigen und kritisieren Doppelfunktion des Finanzministeriums

Es ist keine einfache Zeit für die Casinos Austria. Der Vorwurf von Postenschacher und Korruption verschiedener Akteure in und um dieses Unternehmen wiegt schwer, und beinahe täglich steht die CASAG in den Schlagzeilen der österreichischen – und mittlerweile auch internationalen – Medien. Betont sei: Für alle genannten und betreffenden Personen & Unternehmen gilt die Unschuldsvermutung.

Doch NEOS & Grüne setzen sich gerade jetzt für besseren Spielerschutz ein, der dringend benötigt wird.

Bei der Nationalrat Sondersitzung zum Thema Causa Casinos vom 26.11.2019 gab es interessante Reden, in denen die Frage gestellt wurde ob die teilstaatlichen Casinos Austria, die mit gutem Spielerschutz werben, denn überhaupt Spielerschutz haben? „GIBT ES NICHT!“ sagte Beate Meinl Reisinger (NEOS) energisch.

Anlass für diese Aussage war ein vor Kurzem veröffentlichter Bericht des Magazins profil, in dem aufgedeckt wurde das ein Spieler erst nach einem Verlust von ca. 87.000 Euro und 232 Zutritten zur Erfüllung des Spielerschutzes von der Casinos Austria Tochter WinWin angesprochen wurde. Trotz Selbstsperre bei WinWin konnte dieselbe Person bei den Casinos Austria selbst weiterspielen und verlor insgesamt über 633.000 Euro, ohne ein weiteres Mal zum Thema Spielerschutz seitens der Casinos vorsprechen zu müssen.

Stephanie Krisper (NEOS) brachte in der Nationalrat-Sondersitzung einen Entschliessungsantrag ein um die wichtige Einrichtung die für den Spielerschutz zuständig ist, vom Finanzministerium in das Gesundheitsministerium zu verlagern. Der Hintergrund dazu: Das Finanzministerium ist nicht nur jene Stelle, die auch für den Spielerschutz verantwortlich ist, sondern auch das Ministerium wo das Geld hinfließt, das mit dem Spielen generiert wird.

Ein Interessenskonflikt also. Die Änderung wäre daher aus Sicht von Stephanie Krisper und Beate Meinl Reisinger dringend erforderlich, zum Schutz der Spielsüchtigen.

Doch kurz nach dem Einbringen des Antrages gab Stephanie Krisper auf Twitter bekannt: „ÖVP und FPÖ unterstützen unseren Antrag nicht“. Ein mehrfacher Interessenskonflikt?

„Am Ende gewinnt immer die Spielbank“, sagte Nina Tomaselli (Grüne). Dieser Satz könnte nicht zutreffender für Spielsüchtige sein.

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Doch es bleibt spannend und abzuwarten, wie sehr sich die österreichische Politik nun für den Spielerschutz und weitere positive Veränderungen einsetzen wird. Die in diesem Beitrag genannten Parteien und Personen sind unter Anderem durch den zuletzt veröffentlichten Bericht alarmiert und wollen dieses Thema weiterhin in den Vordergrund stellen.

Quelle Foto/Titelbild: Shutterstock, Videos: ORF

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